Ausbildung geht nicht nebenbei

Ausbildungsexpertin sieht Führungskräfte als wichtigen Faktor für Ausbildungsqualität und gibt diesen Tipps

München, 19. Februar 2013 – „Das bisschen Ausbildung geht doch nebenher“, diesen Satz haben viele Ausbildungsbeauftragte schon von ihren Vorgesetzten gehört. Dabei stehen die Ausbilder heute vor großen Herausforderungen, wenn sie Auszubildende während der Praxisphase führen, ausbilden und fördern sollen. Diese reichen von der mangelnden Ausbildungsreife über die Doppelbelastung am Arbeitsplatz bis zur fehlenden Wertschätzung.
Es ist eine enorme Leistung, die diese Mitarbeiter in den Betrieben tagtäglich erbringen. Nur leider wird diese häufig unterschätzt und kann nicht so einfach nebenbei ausgeführt werden. 
„Gerade Führungskräfte können ihre Mitarbeiter hier unterstützen. Sie sind ein wichtiger Faktor für die Ausbildungsqualität. Wenn ein Vorgesetzter sich nicht für die Ausbildung einsetzt und die Funktion des Ausbildungsbeauftragten bei seinen Mitarbeitern nicht anerkennt, wird sich der Mitarbeiter bei der Ausbildung schwer tun und letztlich spürt dies auch der Auszubildende“,
so die Ausbildungsexpertin Sabine Bleumortier. 
 Die Trainerin, Beraterin und Rednerin hat fünf Tipps für Führungskräfte in Ausbildungsbetrieben:
1. Als Ausbildungsbeauftragter ist nicht jeder Mitarbeiter geeignet. Vorgesetzte müssen sich vorab Gedanken darüber machen, wer geeignet ist, Wissen gut an Auszubildende weitergeben kann und Spaß an der Arbeit mit jungen Menschen hat. 
2. Die zusätzliche Aufgabe des Mitarbeiters braucht Wertschätzung und Verständnis von der Führungskraft. Ausbilder freuen sich über Interesse an den Ausbildungsthemen und Lob für ihr Engagement.
3. Auch die Teilnahme an speziellen Weiterbildungsmaßnahmen für Ausbildungsbeauftragte sollten Führungskräfte fördern. Die dort erworbenen Kompetenzen erleichtern den Ausbildungsalltag.
4. Die Betreuung und Ausbildung eines Auszubildenden kostet Zeit. Diese zusätzliche Zeit muss dem Mitarbeiter neben seinen Aufgaben zugestanden werden.
5. Mit der Führung von Auszubildenden qualifiziert sich der Mitarbeiter auch für eventuelle weitere Führungsaufgaben. So kann diese Funktion zudem ein Schritt der Personalentwicklung sein und ist in den Jahresgesprächen zu dokumentieren. 
Wenn Führungskräfte diese Tipps beherzigen, wird der Stellenwert der Ausbildung im Betrieb und die Motivation der Ausbildungsbeauftragten steigen. Das führt dann zu mehr Attraktivität als Ausbildungsbetrieb und größerem Ausbildungserfolg. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels sollte dieser Effekt bedacht werden.
Zu diesem Thema bietet die ehemalige Ausbildungsleiterin den anschaulichen und unterhaltsamen Vortrag „Das bisschen Ausbildung geht doch nebenher!“ mit vielen Impulsen für Führungskräfte an.
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Zu dieser Pressemitteilung stehen Bilder von Sabine Bleumortier http://www.bleumortier.de/?page_id=125 zum Download für Sie bereit.


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