Große Zufriedenheit bei Azubis im Hamburger Handwerk

Handwerkskammerpräsident Katzer zum DGB-Ausbildungsreport 2014

Zum DGB-Ausbildungsreport 2014 erklärt Josef Katzer, der Präsident der Handwerkskammer Hamburg:
"Wir nehmen das Thema der guten Ausbildung im Handwerk sehr ernst. Deshalb führen wir bei der Handwerkskammer Hamburg jährlich eine Befragung der Azubis in unseren Betrieben durch. Die aktuelle Befragung läuft gerade, die Ergebnisse der vorangegangenen Studie zeigen, dass in der Hansestadt die meisten Jugendlichen mit dem Verlauf ihrer Ausbildung im Handwerk sehr zufrieden sind. 67,8 Prozent der Befragten sagen, die betriebliche Ausbildung entspreche ihren Erwartungen; und 21,8 Prozent geben an, die betriebliche Ausbildung sei sogar besser als erwartet. 76,6 Prozent erklären, sie werden in der
betrieblichen Ausbildung gut auf ihren Beruf vorbereitet, weitere 18,9 Prozent sind zufrieden. In Fällen, in den es anders läuft, raten wir den Betroffenen dringend, sich an die Beratungsteams bei der Handwerkskammer Hamburg zu wenden. Wir beraten Azubis und Betriebe und vermitteln notfalls auch einen Wechsel der Ausbildungsstelle.
Wir alle – Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften - müssen gemeinsam dafür sorgen, dass unsere Jugend gute Berufsperspektiven erhält. Jeder einzelne Fall, in dem eine Ausbildung nicht fachgerecht abläuft, ist ein Fall zu viel. Doch über Kritik im Einzelfall dürfen wir nicht vergessen: Die duale Ausbildung funktioniert in den überwiegenden Fällen ganz hervorragend. Die damit erreichte hohe berufliche Qualifikation sichert Karrierechancen, verschafft Zukunftsperspektiven und baut nachhaltig Arbeitslosigkeit vor. Um die duale Ausbildung werden wir im Ausland als Best-Practice-Beispiel der Berufsqualifizierung beneidet. Wir sagen: Ob Studium, ob duales Studium oder Berufsausbildung – jeder muss für sich den individuell richtigen Weg finden. Wir müssen den jungen Menschen in Deutschland diese Wahl des passenden Weges erhalten und dafür Sorge tragen, dass Kritik am dualen System nicht denjenigen in Brüssel Vorschub leistet, die diese wichtige Säule des wirtschaftlichen Erfolges unseres Landes gern wegregulieren möchten."


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