Welche Anforderungen stellt die Ausbildung zum Kaufmann im Groß- und Außenhandel an Auszubildende?

Die duale Ausbildung zum Kaufmann im Groß- und Außenhandel dauert mindestens zwei und maximal 3,5 Jahre, abhängig von den Vorkenntnissen und dem bisherigen Bildungsgrad. Der Zugang zur Ausbildung ist von den jeweiligen Ausbildungsbetrieben abhängig, in einigen Fällen reicht der Hauptschulabschluss, im Allgemeinen wird der Realschulabschluss erwartet, zur verkürzten Ausbildung ist das bestandene (Fach-) Abitur nachzuweisen.

Sozialkompetenzen für die Ausbildung zum Kaufmann im Groß- und Außenhandel

Auszubildende erhalten ihre praktische Ausbildung in einem Großhandels- und/oder Außenhandelsbetrieb, die theoretische Bildung wird in der Berufsschule vermittelt. Unternehmen wie KAISER+KRAFT werben beispielsweise mit einer solchen Ausbildung auf ihrer Webseite. Die Grundvoraussetzung zu dieser Ausbildung ergibt sich aus der Sozialkompetenz. Offenheit, Kommunikationsbereitschaft, Selbstständigkeit, Teamfähigkeit und Ordnungssinn sind unerlässliche Voraussetzungen für diesen Beruf. Ein gepflegtes Äußeres, die Bereitschaft zu kurzfristigen Einsätzen und Wochenendarbeit sowie Reisebereitschaft sind weitere wichtige Faktoren, die Auszubildende von Haus aus mitbringen müssen.

Im Berufsalltag kommt es häufig zu stressigen Situationen. In solchen Momenten muss ein Facharbeiter sehr belastbar sein. Ebenso können unvorhersehbare Situationen eintreten, zum Beispiel durch Witterungseinflüsse im Transportwesen. Transporter stecken im Stau fest oder es gibt beim Zoll offene Fragen und dem Fahrer wird die Weiterfahrt untersagt. In solchen Fällen müssen Kaufleute die richtigen Entscheidungen treffen. Ein wichtiges Mittel ist die Korrespondenz
mit seinen Handelspartnern. Außerdem ist ein gesundes Selbstbewusstsein notwendig, ohne dabei übertrieben aufzutreten. Selbstsicherheit verdeckt besonders in der Ausbildung die noch fehlende Fachkompetenz und führt dennoch zum gewünschten Erfolg.

Fachkompetenz für die Ausbildung zum Kaufmann im Groß- und Außenhandel

Mathematik, Betriebswirtschaft und Sprachen sind für diese Ausbildung existenziell. Hier werden vom Betrieb stets gute Noten erwartet, selbst wenn nur ein Hauptschulabschluss besteht. Einige Betriebe nutzen Einstellungstests, die das logische Denken bewerten sollen, denn anhand vieler Dokumente gilt es, einen Überblick zu bewahren. Nicht immer ist der einfachste auch der beste Weg und es wird erwartet, dass ein Kaufmann alternative Lösungen bietet.

Im Außenhandel ist Englisch die wichtigste Sprache zwischen den Geschäftspartnern und Teil der theoretischen Ausbildung. Wer darin noch nicht selbstsicher ist, dem wird empfohlen, einen Zusatzkurs zu belegen. Außerdem ist es bei großen Geschäftspartnern aus dem Ausland nie verkehrt, ihre Sprache zumindest grundlegend zu verstehen. Kleine Worte in der Heimatsprache eines wichtigen Partners, können Berge versetzen.

Betriebe für die Ausbildung zum Kaufmann im Groß- und Außenhandel

Deutschland ist ein sehr wichtiger europäischer Handelspartner für Drittstaaten. Ob Automobilindustrie, Stahlindustrie, Technologieunternehmen oder Mischwaren, in Deutschland gibt es eine Vielzahl an Branchen, die diese Ausbildung anbieten. Um erfolgreich zu sein, ist es sehr wichtig eine Branche zu wählen, die einen persönlich interessiert.

Aufstiegschancen als Kaufmann im Groß- und Außenhandel

Nach erfolgreicher bestandener Ausbildung werden sehr viele Facharbeiter übernommen. Bei sehr guten Englischkenntnissen ist der Weg in einem ausländischen Betrieb eine Alternative. Ebenso gibt es die Möglichkeit ein Fachstudium in den Studiengängen Bachelor of Arts und Bachelor of Science zu absolvieren.


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