Banklehre - und dann?

Wie es nach der Ausbildung zum Bankkaufmann weitergehen kann

In der Regel dauert eine Bankausbildung zwei Jahre. Doch schon nach 18 Monaten stellt sich für viele Azubis die Frage, wie es später weitergehen soll. Welche Möglichkeiten stehen nach der Ausbildung zur Verfügung? Gibt es mitunter Zusatzqualifikationen, die den späteren Berufsweg positiv beeinflussen können? Genügt es mit MetaTrader 4 umgehen zu können oder sind mitunter auch Erfahrungen mit anderen Handelsplattformen von Vorteil? Fakt ist: Wer sich für eine Banklehre entscheidet, der sollte schon im Vorfeld ungefähr wissen, wie es nach den zwei Jahren weitergehen soll.

Ausbildung, Studium oder doch die Kombination?
Während der Schulzeit stellte sich nur die Frage, ob man nach dem Abschluss eine Ausbildung beginnen oder doch lieber studieren sollte. Die Auswahlmöglichkeiten sind also noch recht übersichtlich. Das einzige Problem, das zu diesem Zeitpunkt herrscht, ist die Suche nach der Antwort, welcher Job einmal ausgeübt werden soll. Wer sich für Finanzen interessiert, der sollte sich für eine Ausbildung zum Bankkaufmann entscheiden. Im Rahmen der Banklehre gibt es dann aber ein weiteres Problem, das keinesfalls unterschätzt werden sollte: Plötzlich
gibt es nämlich mehrere Möglichkeiten, die einen Einfluss auf die spätere Karriere haben werden. Sollte man also noch während der Ausbildung ein Studium beginnen? Ist es mitunter ratsam, wenn nach der Ausbildung gekündigt wird, um sich dem Studium zu 100 Prozent widmen zu können? Ist es möglich, dass der Beruf und das Studium kombiniert werden? Zudem stellt sich auch die Frage, welche Ausbildungen hilfreich sind, um die Karriere erst so richtig in Schwung bringen zu können. Sollte man sich für die Ausbildung zum Bankfachwirt oder doch lieber für den Sparkassenfachwirt entscheiden?

Welche Zusatzqualifikationen werden angeboten?
Natürlich spielen auch die Zusatzqualifikationen eine wesentliche Rolle. So gibt es den Finanzassistenten, den Bankfachwirt, den Bankbetriebswirt oder auch den diplomierten Bankbetriebswirt. Natürlich hilft auch eine Fremdsprache weiter, wenn man die Karriereleiter nach oben klettern möchte. Wer richtig Karriere machen will, der sollte sich für ein betriebswirtschaftsorientiertes Studium entscheiden. Dieses Studium kann allen Bankkaufmann-Absolventen nahegelegt werden. Um ein derartiges Studium beginnen zu können, benötigt man ein Fachabitur. Sehr wohl kann es aber auch genügen, wenn man eine bereits abgeschlossene Ausbildung - so etwa zum Bankkaufmann - vorweisen kann.

Die Möglichkeiten im Überblick
Entscheidet sich der Bankkaufmann für eine einfache Laufbahn, so kann er die Ausbildung zum Sparkassenfachwirt machen oder Beraterlehrgänge besuchen. Zu beachten ist, dass es in diesem Fall ein stark operativ betriebenes Berufsumfeld gibt - in der Regel wird der Bankkaufmann zum Mitarbeiter in einer Bank. Wer sich für die Richtungen Bankfachwirt oder Fachwirt für Finanzberatung entscheidet, der kann in weiterer Folge auch zum Bankbetriebswirt oder IHK Betriebswirt werden und die zusätzliche Ausbildung als diplomierter Bankbetriebswirt abschließen. Innerhalb des Finanzbereichs stehen danach zahlreiche Berufsmöglichkeiten zur Verfügung - so können etwa auch Führungsaufgaben übernommen werden. Mitunter besteht auch die Möglichkeit, dass man ein hochqualifizierter Berater wird, der sich im Mittelpunkt zahlreicher Bankgeschäfte befindet. Ein Bachelor of Science-Studium an einer FH oder Universität oder auch ein berufsbegleitendes Bachelorstudium sind ebenfalls empfehlenswert. Vor allem dann, wenn man sich für das Investment Banking interessiert. Ein Bachelor of Science-Studium an einer renommierten Hochschule (St. Gallen, Oxford, WHU, FSM, Mannheim und dergleichen) erfordert entweder eine herausragende Ausbildung oder Top-Abitur. Hier stehen in weiterer Folge alle denkbaren Wege offen.


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