Arbeiten in der Schweiz: Hohe Gehälter und viele offene Stellen machen das Nachbarland attraktiv

Statistiken zufolge pendeln über 50000 Deutsche jeden Tag über die Grenze, um in der Schweiz zu arbeiten. Andere ziehen der Arbeit wegen gleich ganz ins Nachbarland. Der Hauptgrund dafür sind die besseren Verdienstmöglichkeiten in der Schweiz. Es gibt jedoch noch weitere Argumente, die dafür sprechen, auf Arbeitssuche in der Schweiz zu gehen.

Hohes Gehaltsniveau und genügend offene Stellen

Die Schweiz ist bekannt für ihr hohes Gehaltsniveau, das für die meisten Arbeitnehmer der Hauptgrund ist dort arbeiten zu wollen. So liegt der Durchschnittslohn in der Schweiz bei 6500 CHF brutto im Monat. Nach aktuellem Wechselkurs entspricht ein Schweizer Franken ungefähr einem Euro und von einem Monatslohn in dieser Größenordnung können viele Menschen hierzulande nur träumen. Selbst in Jobs, die als schlecht bezahlt gelten, gibt es in der Schweiz monatlich noch über 4000 CHF brutto und im Finanzsektor oder in der Pharmabranche sind sogar fünfstellige Monatsgehälter üblich. Dazu kommt, dass in etlichen Branchen Gesamtarbeitsverträge gelten, das heißt, die Gehälter sind einheitlich festgelegt und für alle Firmen in der jeweiligen Branche gültig. Nicht selten bekommen Arbeitnehmer in der Schweiz bei guten Leistungen außerdem Bonuszahlungen, sodass sie noch besser verdienen. Ein weiteres Argument für das Arbeiten in der Schweiz ist, dass es in zahlreichen Branchen offene Stellen gibt. Mit einer guten Ausbildung stehen Interessierten viele Jobs im Raum Basel offen und auch rund um Genf und Zürich ist es möglich,
eine lukrative Stelle zu ergattern.

Weitere Gründe für das Arbeiten in der Schweiz

Da Deutsch eine der Landessprachen in der Schweiz ist, fällt die Sprachbarriere für deutsche Arbeitnehmer weg und sie kommen auf Anhieb gut im Nachbarland zurecht. Die meisten Schweizer Unternehmen sind zudem moderne Arbeitgeber mit flachen Hierarchien und die Wochenarbeitszeit ist mit der hierzulande vergleichbar. Überstunden werden natürlich angerechnet. Darüber hinaus bietet die Schweiz eine hohe Lebensqualität. Grenzgänger und dauerhaft in der Schweiz lebende Deutsche dürfen sich im Nachbarland auf eine hervorragende Infrastruktur und wunderschöne Landschaften freuen, die zu vielfältigen Freizeitmöglichkeiten einladen. So kann man hier vielerorts nach Feierabend in den Alpen Ski fahren oder wandern. Auch in Sachen Kunst und Kultur hat die Schweiz Interessierten eine Menge zu bieten und die Einkaufsmöglichkeiten sowie die Angebote in der Gastronomie sind auf demselben hohen Standard, wie wir das in Deutschland gewohnt sind.

Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen, um in der Schweiz zu arbeiten?

Deutsche Staatsangehörige, die in Deutschland wohnen bleiben, aber in der Schweiz arbeiten möchten, benötigen eine sogenannte Grenzgängerbewilligung. Diese wird erteilt, wenn man eine Arbeitsstelle in der Schweiz nachweisen kann und mindestens einmal in der Woche an seinen Wohnsitz nach Deutschland zurückkehrt. Beantragt werden muss die Grenzgängerbewilligung bei dem Migrations- oder Ausländeramt in dem Kanton, wo der Arbeitsort liegt. Wer seinen Wohnsitz gleich ganz in die Schweiz verlegen möchte, benötigt eine Aufenthaltsgenehmigung, die bei derselben Behörde beantragt werden kann. Diese Genehmigungen sind nicht notwendig, wenn man nicht länger als drei Monate in der Schweiz arbeiten will, zum Beispiel im Rahmen eines Praktikums.

Spricht auch etwas gegen das Arbeiten in der Schweiz?

Andere Länder, andere Sitten und Regeln: In puncto Urlaubsanspruch oder Mutterschutz gibt es einige Unterschiede im Vergleich zu Deutschland. Außerdem ist es so, dass Arbeitnehmer in der Schweiz zwar besser verdienen, die dortigen Wohn- und Lebenshaltungskosten aber auch höher sind als hierzulande.


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