Cyber-Bildung ist Grundvoraussetzung für Sicherheit im Netz

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Das moderne Leben spielt sich zunehmend in der digitalen Welt ab, für die meisten ist das Smartphone zu einem Alltagsbegleiter geworden.

Auch Studenten verbringen viele Stunden am Computer oder am Smartphone, und neben all den Annehmlichkeiten, die das Netz und digitale Tools so mit sich bringen, birgt das Internet allerdings auch seine Risiken und Gefahren.

Cyberkriminalität ist längst kein Thema mehr, was ausschließlich für Unternehmen relevant ist, auch Privatpersonen geraten zunehmend öfter ins Visier von Hackern und anderen Cyberkriminellen. Doch welche Gefahren lauern konkret und wie kann man sich gegen sie schützen?

Identitätsbetrug durch geklaute Daten

In den vergangenen Jahren ist die Anzahl der Cyberangriffe weltweit rapide nach oben geschossen, was immense finanzielle Schäden mit sich zieht, Experten beziffern den Gesamtschaden, welcher alleine der deutschen Industrie durch Cyberkriminalität in diesem Jahr entsteht auf rund 266 Milliarden Euro. Doch nicht nur Unternehmen sind davon betroffen, auch Privatpersonen können, ohne es zu merken, Opfer von Identitätsbetrug, Phishing, Schadsoftware und Co. sowie den daraus resultierenden Schäden werden.

Das Ganze funktioniert mit unterschiedlichen Methoden, und Cyberkriminelle werden immer erfinderischer, wenn es darum geht, an fremde Daten zu gelangen. Zu
den größten Gefahren zählen insbesondere unsichere Passwörter und regelmäßige Software-Updates sowie der Schutz vor Phishing und Schadsoftware. Phishing-Attacken erfolgen häufig per E-Mail. Die Kriminellen fälschen Anschreiben oder gar ganze Webseiten von Banken, Kreditkartenunternehmen oder Versandhändlern und fordern die Empfänger auf, persönliche Daten wie Kartennummern oder Kennwörter einzugeben und "stehlen" so eine Identität, was böse Überraschungen und finanzielle Schäden mit sich bringen kann. Auch Schadsoftware, die sich etwa mittels eines unbedarften Klicks auf einen E-Mail-Anhang auf dem Gerät installieren kann, kann zu Datenverlust und -diebstahl führen.

Wo kann man sich umfassend informieren?

Grundvoraussetzung für Sicherheit im Netz ist, ein Bewusstsein für die potenziellen Gefahren zu entwickeln und E-Mails immer kritisch zu betrachten. Auch öffentliche W-LAN-Netze bieten Cyberkriminellen Ansatzpunkte dafür, Daten von einem Gerät abzugreifen. Um sich fit in dem Thema Cybersicherheit zu machen, stehen einem zahlreiche kostenlose Informationen zur Verfügung, etwa von den Verbraucherzentralen oder dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik. Auch bieten viele Universitäten entsprechende Informationen oder Informationsveranstaltungen zu diesem Thema an.

Darüber hinaus können auch Cyber-Games dazu beitragen, für das Thema Cybersicherheit zu sensibilisieren und ein Bewusstsein für Sicherheitsmaßnahmen zu schaffen. Die Spiele können nicht nur genutzt werden, um sich selbst spielerisch mit dem Thema auseinanderzusetzen und sein Wissen zu erweitern, auch Unternehmen können Cyber-Games nutzen, um ihre Mitarbeiter interaktiv über die bestehenden Cyber-Bedrohungen zu informieren. Weitere Informationen zum Thema gibt es auf der Seite von CyberGhost.

Fazit

Um der wachsenden Gefahr von Cyberangriffen Herr zu werden, braucht es neben ausgebildeten Cyber-Sicherheitsexperten vor allem auch eine kompetente Gesamtbevölkerung. Letztlich ist jeder Einzelne auch in der Pflicht, sich in diesem Thema fit zu machen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um sich effektiv zu schützen.


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